Pressegespräch der owamed Gruppe mit der hwtk

Startschuss zur Vortragsreihe: Perspektiven der regionalen Gesundheitswirtschaft

Die Gesundheitswirtschaft hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Wirtschafts- und Standortfaktor entwickelt, von dem positive Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekte ausgehen. Auch für die Kurstadt Baden-Baden hat sie seit je her eine große Bedeutung und stellt einen wichtigen Teil der Gesamtstrategie dar. 

Aus diesem Grund lohnt es sich einen Blick auf den Status Quo und die weitere Entwicklung im Gesundheitswesen zu richten. Gerade im Spannungsumfeld zwischen Digitalisierung, Ärztemangel, Daseinsvorsorge der Stadt sowie einer hohen Innovationskraft im Gesundheitswesen stellt sich die Frage, ob noch ungenutzte Potentiale bestehen, die es für Baden-Baden auszuschöpfen gilt. 

Diese Frage wollen die beiden Kooperationspartner die Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur (hwtk) und die owamed Gruppe mit Unterstützung der Stadt Baden-Baden und der Volksbank Baden-Baden Rastatt beantworten und haben daher als gemeinsames Kooperationsprojekt eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die im Rahmen des Baden-Badener Hochschuldialogs im Sommersemester 2019 stattfinden wird. Themen der verschiedenen Veranstaltungen, werden u.a. das regionale Gesundheitsmanagement und die Rolle der Digitalisierung, Innovationen und Entrepreneurship in der Gesundheitswirtschaft sowie der internationale Gesundheitstourismus sein.

„Die Gesundheitswirtschaft hat nach wie vor eine große Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Kur- und Bäderstadt. Es ist daher interessant, die Faktoren, die die Entwicklung der Gesundheitswirtschaft beeinflussen, näher zu betrachten, um die Position des Gesundheitsstandorts Baden-Baden weiter zu stärken und auszubauen“, betont Roland Kaiser, Bürgermeister der Stadt Baden-Baden. 

Das Ziel des Projektes ist es gemeinsam eine Analyse des Gesundheitsstandortes Baden-Baden durchzuführen, im Rahmen derer mögliche Schwachstellen sowie zukünftige Potentiale im Gesundheitswesen herausgearbeitet werden sollen. Die Ergebnisse und Ideen aus den verschiedenen Themengebieten werden dann in der Vortragsreihe vorgestellt und offen diskutiert. Die Vorträge richten sich sowohl an Mitglieder der Hochschule, Akteure aus dem Gesundheitswesen, Wirtschaft und Politik, als auch an die breite Öffentlichkeit. 


„Ich halte es für sehr spannend in Baden-Baden eine Bestandsaufnahme zu machen. Gerade die Kombination aus ökonomischer und wissenschaftlicher Sicht ist interessant, um zu sehen, wie sich der Gesundheitsstandort bisher entwickelt hat und daraus dann Ausblicke für die Zukunft abzuleiten“, erläutert Markus de Rossi, Geschäftsführer der owamed. „Wir freuen uns auf die Umsetzung des gemeinsamen Kooperationsprojektes mit der hwtk. Wir hoffen, dass die Ergebnisse weitere Potentiale für den Standort Baden-Baden aufzeigen werden und eine neue Dynamik entfachen, die hoffentlich viele anstecken wird.“ 

Für Prof. Dr. Elisabeth Baier, Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Studienortleitung der hwtk Baden-Baden, hat sich die Wahrnehmung der Gesundheitsbranche in den letzten Jahren stark verändert. „Die beschäftigungs-, wirtschafts- und strukturpolitischen Effekte der Branche rücken zunehmend stärker in das Bewusstsein von Wissenschaftlern sowie Regionalentwicklern. Auch für die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirtschaften spielt die Gesundheit eine zunehmend wichtigere Rolle, da darüber die individuelle Leistungsfähigkeit und somit der Beitrag zur Produktivität und dem langfristigen Wachstum sichergestellt wird”, erklärt sie. Daher sei eine genaue Betrachtung der Gesundheitswirtschaft in Baden-Baden aus verschiedenen Perspektiven interessant. „Ich erhoffe mir von dem Projekt spannende Erkenntnisse und von der anstehenden Veranstaltungsreihe einen intensiven Diskurs.” 

Die Volksbank Baden-Baden Rastatt eG unterstützt die Veranstaltungsreihe sowohl ideell als auch finanziell und tritt als Sponsor auf. „Gerne unterstützen wir interessante Kooperations- und Wissenstransferprojekte zwischen Unternehmen und der Hochschule vor Ort, insbesondere, wenn damit ein interessanter Diskurs angestoßen wird“, so Thomas Pörings, Vorsitzender der Volksbank Baden-Baden Rastatt eG.